Das gemeinsam zu lösende Szenario lautete „Verkehrsunfall, PKW vor Mauer“. Dafür trafen sich die Beteiligten am 23. November 2019 auf dem Bau-Betriebshof der Stadt Bramsche. Hier wurde die Szenerie bereits ausführlich vorbereitet und die Notfalldarsteller vorbereitet und instruiert. Gleich zwei Verletzte galt es zu versorgen und die Auszubildenden, die einen Rettungswagen besetzen, trafen als erstes zunächst allein an der fiktiven Einsatzstelle ein. 

Zu den wesentlichen Handlungsschwerpunkten für die Rettungsdienstkräfte zählt die Lageeinschäzung und -beurteilung. Es ist zu entscheiden, ob weitere (Spezial-) Kräfte nachzufordern sind und wie im weiteren Verlauf vorgegangen wird. Die allgemein bekannten Regeln zum Vorgehen konnten die Lernenden aus dem 2. und 3. Ausbildungsjahr, unter Beobachtung von Praxisanleiter Ralf Barkmann, anwenden. Zunächst wurde eine vermeintlich unverletzte Person eingeschätzt und versorgt, bevor eine weitere schwerverletzte und im Fahrzeug eingeklemmte Person erweitert versorgt werden konnte. Aufgrund der Verformung des Fahrzeugs und dem Verletzungsmuster konnten hier erstmal nur im Fahrzeug versorgt werden. 

Die parallel alarmierte Feuerwehr trifft mit ca. 10 Minuten Verzögerung ein, um die technische Rettung zu übernehmen. Die Besatzung eines HLF 20/16 (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug) der Freiwilligen Feuerwehr Bramsche-Mitte führt nach Abstimmung gemeinsam mit dem Rettungsdienst die schonende Rettung der Fahrzeug-Insassen durch. 

Für den Ernstfall hat es sich absolut bewährt, regelmäßig zu üben. Dies ist das allgemeine Fazit aller Beteiligten. Besonders herausfordernd und lehrreich war dieser Samstagvormittag für unsere Auszubildenden Lukas Rodefeld und Sascha Sperlich. Für die Umsetzung gilt allen Beteiligten ein besonderer Dank, wobei besonders Feuerwehrfrau und Notfallsanitäterin Saskia Schrade sich für die Veranstaltung eingesetzt hat. 

Fotos: Feuerwehr Bramsche